Ein alpines Juwel gibt es mitten in Lofer an der Loferalm. Klettern bei Schwierigkeiten bis zum unteren elften Grad hat, 7 Seillängen und 7 Zwischensicherungen, das ist die Kletterroute „Sansara“.

Sansara? Am 25. Juni 2008 gelang Alexander Huber die Rotpunktbegehung. Manni Reichel machte ihn zuvor auf ein geniales Rissdach bei Lofer aufmerksam. Die Wand besitzt insgesamt drei große Dächer und während die von ihm zuvor geglückte Erstbegehung von der Kletterroute „Desperate Reality“ die ersten beiden Dächer noch geschickt umkurvt, ist „Sansara“ nun knackiger. Bei dieser Route klettert man auf einer kompromisslosen Linie mitten durch die beiden Dächer. Am Ende erfolgt dann der Ausstieg direkt über das Rissdach von „Desperate Reality“.

David Lama gelang dann im Jahr 2011 die erste Wiederholung der Huber-Route Sansara (10+). Gemeinsam mit Peter Ortner stand David nun vor der Linie durch die drei imposanten Dächer in der schönen Kalkwand über Lofer bei der Alex nur 7 Bohrhaken hinterlassen hat. David Lama zu der Route: „Man muss nicht immer um die halbe Welt reisen, um eine fantastische Route zu klettern. Ground up in die Route zu klettern ist ein kleines Abenteuer.“

In diesem Jahr ist es nun „Heli“ Kotter, der zusammen mit Wolfgang Widder die Route wiederholt. Nun mit dabei ist der outdoorerfahrene Filmer Hannes Mair. Durch ihn entstanden ist ein Film, mit spektakulären Landschaftsaufnahmen und viel Leidenschaft für das Extreme.

Die Route – Sansara

Nach einer VII+ zum Aufwärmen, geht’s in der zweiten Seillänge gleich richtig zur Sache. Ein acht Meter langes Dach erwartet den Aspiranten, das mit 10+ keine Fehler verzeiht. „In der zweiten Seillänge gilt es 16, ansatzweise gleichschwere Züge zusammenzuhängen und du hast eigentlich keine Möglichkeit großartig zu korrigieren“, erklärt „Heli“ Kotter. Nach drei technischen, kleingriffigen Seillängen im oberen achten und unteren neunten Grad, wartet ein ausladendes Rissdach. „Das ist mein erster Riss überhaupt. Ich hab noch nie einen Riss geklettert. Gefühlt ist das 10+/11- für mich!“ Gerade diese Seillänge aber hatte es „Heli“ am meisten angetan, denn genau solche Herausforderungen machen für ihn Projekte aus. „Wenn man schon davor weiß, dass man die Route klettern kann, ist’s ja langweilig….“ Am Ende konnte Heli Kotter zusammen mit Wolgang Widder die Route dann doch Rotpunkten. In Zahlen liest sich das Ganze dann so: VII+, X+, VIII+, VIII+, IX-, X-, III.

Film by Johannes Mair (alpsolut.com)

Athleten: Heli Kotter, Wolfgang Widder

Soundtrack:

# Chris Zabriskie – I Am Running Down the Long Hallway of Viewmont Elementary

# Silencide – Bathing suit and wellingtons

# The Insider – Time to Move and Motivate

Bilder, Video & Quelle: 

Vaude Sport 1 GmbH & Co. KG / Johannes Mair (alpsolut.com)
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4 Responses

  1. Klettern in Österreich – Route “Sansara” (10+) von “Heli” Kotter bezwungen | Nrwstud's Outdoorblog - Trekkinggear.de

    […] die Athleten bei der Kletterroute zu kämpfen hatten, der wird auf Endlich-Klettern fündig. Dem Verlauf des alpinen Juwels mitten in Lofer widmet man sich dort dann in aller […]

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